Anthropologie

Ein Mensch - was ist das? Zur theologischen Anthropologie

Rolf Hille, Herbert H. Klement (Hg.)

 

Systematisch-Theologische Monographien 10

TVG R. Brockhaus

2004, 399 Seiten

 

Folgende Beiträge sind enthalten:

  • Sinn des Lebens und ewige Bestimmung des Menschen (Rolf Hille)
  • Menschen - geschaffen als Gottes Ebenbild (Jürgen van Oorschot)
  • Mensch und Sünde in der Urgeschichte (Herbert H. Klement)
  • Die hohe Anthropologie von Psalm 8 (Walter Hilbrands)
  • Wesen und Bestimmung des Menschen in den kanonischen Weisheitsschriften (Stefan Fischer)
  • Freier Wille - Unfreier Wille (Eberhard Hahn)
  • Unsterblichkeit des Menschen (Christian Herrmann)
  • Gewissen bei Luther, Kant und Kierkegaard (Thomas Jeromin)
  • Der neue Mensch in Christus und seine tägliche Erneuerung (Jürg Buchegger)
  • Die Bedeutung der Gemeinschaft fpr das Wesen des Menschen angesichts der Postmoderne (Peter Zimmerling)
  • Menschen erschaffen nach unserem Bild? Zur Gentechnologie (Eberhard Schockenhoff)
  • Töten oder sterben lassen? (Jürgen Spiess)
  • Bindung als anthropologisches Merkmal (Wilhelm Faix)
  • Schlüssel zum Herzen der Menschen - Das Suchen nach Anknüpfungspunkten in der missionarischen Praxis (Bernd Brandl)
  • Menschenbilder der Gegenwart - zur Alltagsanthropologie (Hans-Jürgen Peters)
  • Drei Bibelarbeiten (Eckhard Hagedorn)

Artikel: "Glaube und Zweifel bei Sebastian Castellio und Johannes Calvin"

Luca Baschera

 

in: Hermeneutische Blätter 1/2 - 2011 Zweifel, S.178-190.

 

In zwei Teilen stellt Baschera Castellios ("Man glaubt doch immer nur an Zweifelhaftes!") und Calvins (Glaube als "feste und gewisse Erkenntnis" und die Zerrissenheit der glaubenden Existenz) Verständnis von Glaube und Zweifel dar und stellt sie einander gegenüber. Dabei wird der Grundunterschied der beiden Verständnisse deutlich: "Castellio plädiert für eine dogmatische Skepsis, welche mit einem anthropologischen Vertrauen einhergeht und in diesem gründet. [...] Bei Calvin hingegen begegnet ein dogmatisches Vertrauen, gekoppelt mit einer grundsätzlichen anthropologischen Skepsis" (S.185).