Alte Kirche

Theologie des Kanons. Der christliche Kanon, seine Hermeneutik und die Historizität seiner Aussagen. Die Lehren der Kirchenväter als Grundlegung der Lehre von der Heiligen Schrift

Sven Grosse

 

Studien zu Theologie und Bibel 4

Lit Verlag

2011, 136 Seiten

 

Umschlagstext: "Diese Studie erschließt eine angemessene Auffassung des Schriftprinzips durch einen Rückgang auf das Verständnis, das die Kirche zur Zeit der Kanonbildung von der Bibel hatte. Sie konzentriert sich auf die Auffassung der Kirchenväter von der Bibel als Kanon, auf die patristische Hermeneutik der Bibel und auf die reflektierte Einschätzung, welche die Kirchenväter von der Historizität biblischer Aussagen hatten."

Reading the Old Testament with the Ancient Church

Ronald E. Heine

 

Baker Academic

2007, 204 Seiten

 

Laut Heine wird das Alte Testament besonders in liturgisch freieren protestantischen Kirchen in der Neuzeit zunehmends bedeutungsloser. Mit der Alten Kirche das Alte Testament zu lesen, soll dabei helfen, das Alte Testament neu zu entdecken. Nach einer Einführung in die Bedeutung des Alten Testaments im Protestantismus, entfaltet Heine folgende Themen:

1. Christian Scripture before the New Testament

2. The Struggle concerning the Law in the Second Century

3. Reimagining the Exodus

4. The Gospel in the Prophets

5. Praying the Psalms

6. Living in the Text

 

Stimme vom Umschlagtext (C.R. Holladay, Candler School of Theology):

 

"This book fills a gap in the history of biblical interpretation. The work is comprehensive in scope, yet it provides carefully crafted, succinct treatments of major patristic writers that reflect close, informed reading of the primary sources. Only someone who has lived with these patristic authors and pored over their writings could produce such a lively, sympathetic treatment. Both specialist and nonspecialist readers will benefit from this richly detailed exposition."

Die verschwiegenen Evangelien. Gnosis oder apostolisches Christentum: Muss die Geschichte des frühen Christentums neu geschrieben werden?

Darrell L. Bock

(Vorwort von Rainer Riesner)

 

Brunnen

2007, 301 Seiten

 

md. Im Jahr 1945 wurde im oberägyptischen Nag Hammadi eine Bibliothek antiker Texte gefunden die seit dem zu einer Flut an Literatur geführt hat. Zeigen diese Texte ein historisch und theologisch korrekteres Bild von Jesus und den frühen Christen als das Neue Testament und die frühkirchliche Orthodoxie?

Manche Forscher beantworten diese Frage mit einem lauten „Ja“. Eine ganze theologische Schule (die "Neue Schule") behauptet, die gnostischen Texte von Nag Hammadi müssten dazu führen, unsere Sicht über die Wurzeln des Christentums und unsere Theologie zu verändern.

 Bock untersucht kritisch ob diese Behauptungen sich zu Recht mit den Nag Hammdi Texten begründet lassen und kommt zu einem anderen Ergebnis als die Neue Schule:

"Die christliche Orthodoxie ist nicht das Produkt einiger Theologen aus dem 3. Jahrhundert. Diese Theologen haben die ihnen vorliegende Lehren ohne Zweifel weiterentwickelt, sie systematisiert und ihnen den letzten Schliff gegeben. 

Die zentralen Gedanken aber, mit denen sie arbeiteten und aus denen sie die kirchlichen Glaubensbekenntnisse schufen, lagen bereits in den frühesten Schriften des Christentums vor- diese Schriften überlieferten die Lehre des Apostel.
Wir finden diesen apostolischen Glauben in den Büchern des Neuen Testamentes, und dies ist der Grund dafür, dass die Kirche sie als verbindliche Quelle des christlichen Glaubens, ja als von Gott inspiriert betrachtet." (S. 273).

Der Geist des frühen Christentums

 Robert Louis Wilken

 

Gütersloher Verlagshaus

2004, 240 Seiten

 

Aus der Einleitung: 

"Von Anfang an hat die Kirche ein lebendiges intellektuelles Leben gepflegt. 

Dieses Buch will die Struktur christlichen Denkens darstellen, wie sie sich in den ersten Jahrhunderten der Kirchengeschichte herausbildete. Ich versuche die Dinge ganzheitlich zu sehen. Personen und Ideen als Teil einer allgemeinen Tradition darzustellen, die in einer bestimmten geschichtlichen Epoche verwurzelt und dennoch nicht zeitgebunden ist.

Obwohl die Kirchenväter längst tot sind, behaupten sie sich. (...)

Die Vorstellung, die Entwicklung des frühchristlichen Denkens stelle eine „Hellenisierung des Christentums“ dar, hat ausgedient. Es ist an der Zeit, die Ideen des Dogmengeschichtlers Adolf von Harnack (1851-1930), die die Deutung des frühen Christentums über ein Jahrhundert lang beeinflusst haben, freundlich zu verabschieden. Im Laufe der vorliegenden Untersuchung wird sich herausstellen, das die Bezeichnung 'Christianisierung des Hellenismus' angemessener wäre. Doch dieser Begriff erfasst weder die Originalität des christlichen Denkens noch das, was es dem jüdischen Denken und der jüdischen Bibel verdankt."

The Rise of Christianity. How the Obscure, Marginal Jesus Movement Became the Dominant Religious Force in the Western World in a Few Centuries

Rodney Stark

 

Harper One

1997, 272 Seiten

 

Vom Herausgeber:

"'Compelling reading' (Library Journal) that is sure to 'generate spirited argument' (Publishers Weekly) , this account of Christianity's remarkable growth within the Roman Empire is already the subject of much fanfare. 'Anyone who has puzzled over Christianity's rise to dominance... must read it,' says Yale University's Wayne A. Meeks, for The Rise of Christianity makes a compelling case for startling conclusions. Combining his expertise in social science with historical evidence and his insight into contemporary religion's appeal, Stark finds that early Christianity attracted the privileged rather than the poor, that most early converts were women or marginalized Jews -- and ultimately 'that Christianity was a success because it proved those who joined it with a more appealing, more assuring, happier, and perhaps longer life' (Andrew M. Greely, University of Chicago).'"